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November/Dezember 2014

 

Schnitt im November/Dezember

Weinreben schneiden

Weinreben schneidet man nur während der Vegetationsruhe, sonst "bluten" die Stöcke stark und werden geschwächt. Ein sonniger, frostfreier Dezembertag ist für den Rebenschnitt gut geeignet. Man schneidet sämtliche im Sommer gewachsenen Seitentriebe auf 2-3 Knospen zurück. Auch der lange, kräftige Leittrieb kann auf gewünschte Höhe eingekürzt werden.

 

Rosen werden in der Regel erst im Frühjahr zurückgeschnitten, zu lange Triebe können bei Strauch- oder Kletterrosen dennoch im November eingekürzt werden, damit sie bei Winterstürmen und unter der Schneelast nicht abbrechen. Auch kranke und abgestorbene Zweige sowie aus der Unterlage austreibende Wildtriebe sollte man generell jetzt entfernen.

 

Pflanzzeit für Zier- und Grünpflanzen

Im November ist noch Pflanzzeit für Laubhecken, Blumenzwiebeln und Stauden.
Bei günstiger Witterung entfalten Laubhecken noch vor dem Winter ihr Wurzelwerk.

Ab jetzt kann man die meisten sommergrünen Bäume sowie Beeren-, Blüten- und Heckensträucher als wurzelnackte Pflanzen sehr günstig kaufen. Diese können bei frostfreien Tagen während der gesamten Ruheperiode ab Herbst bis ca. Ende April gepflanzt werden, vorausgesetzt sie sind frisch gekauft worden.

Vor der Pflanzung sollte der Boden gründlich vorbereitet und mit Kompost angereichert werden. Die Grube ist großzügig in der Breite und Tiefe zu bemessen, um den Wurzeln genügend Platz zu schaffen. Für Bäume und hohe Sträucher muss auf der windzugewandten Seite der Grube ein Stützpfosten reingeschlagen werden, an dem die Pflanze, zur Sicherung ihrer Stabilität, angebunden wird. Vor dem Einpflanzen, sollten die Wurzeln des Wurzelballens um ca. 1/3 gekürzt und danach gut gewässert werden, was das Wurzelwachstum fördert. Das Gehölz muss genauso tief gesetzt werden, wie es zuvor im Gefäß oder Freiland stand. Nachdem das Loch zugefüllt ist, muss die Erde um die Pflanze vorsichtig festgetreten werden. Danach, sofern beim Gartenfachbetrieb noch nicht geschehen, schneidet man ausgewählte Zweige der Krone, wie bei den Wurzeln, um ca. 1/3 zurück. Durch den Rückschnitt behält die Pflanze mehr Energie, die sie in das Wurzelwachstum einbringen kann, was die Bildung des feinen Haarwurzelnetzes fördert. Im Frühjahr sprießen aus den geschnittenen Ästchen neue Triebe, die für eine weitere „Erziehung“ des jungen Baumes notwendig sind.

Bei Rosen ist darauf zu achten, dass die Wurzeln niemals austrocknen. Am besten, man stellt wurzelnackte Rosensträucher sofort nach dem Kauf für einige Stunden in ein großes Gefäß mit Wasser und danach pflanzt man sie gleich ein.
Zu beachten ist auch, dass die Veredlungsstelle bei Rosen etwa 5 cm tief in der Erde liegen muss. Die gut aufgelockerte Aushuberde sollte schichtweise zwischen den Wurzeln verteilt und immer wieder festdrückt werden, bis sie die Veredlungsstelle ca. 5 cm überdeckt.

Jetzt vor dem Winter sollte man die Rosen auch winterfest machen, indem man sie mit einer ca. 10 cm dicken Erdschicht anhäufelt und so die Veredlungsstelle besser gegen Frost schützt.

 

Dahlien roden und einlagern

Man kann viel Geld sparen, indem man die eigenen Dahlienknollen überwintert und so im Frühjahr auf deren Kauf verzichten kann.

Vor dem ersten Frost schneidet man das Laub der Dahlien komplett ab und gräbt die Dahlienknollen aus, säubert sie grob von Erdresten, entfernt faulige als auch beschädigte Knollen (s. Abb. 1). Die zum Überwintern vorgesehenen Knollen werden mit einem Sortenschild versehen und in Kisten oder luftigen Säckchen an einem kühlen und dunklen, frostfreien Ort in lockerer Humuserde eingelagert. Das Laub der Dahlien kann kompostiert oder als Mulch für abgeerntete Gemüsebeete verwendet werden.

 

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Abb. 1: Dahlienknollen werden vor dem Frost ausgegraben und gesäubert, um sie für das Frühjahr im dunklen und frostfreien Raum einzulagern

  

Tiere im Winter

Man sollte den Garten im Winter nicht zu steril gestalten. Für den Igel kann man Winterquartiere aus Laub und Ästen an bestimmten Stellen schaffen. Am besten geeignet sind Ecken neben der Komposte, die auch im Winter etwas Wärme an die Umgebung abgibt, so dass auch der Igelbau dort etwas von der Wärme abbekommt.

 

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Abb. 2: Futterhäuschen für Vögel darf nicht auf einer Bank oder einem Tisch platziert werden. Es muss an einer für Säugetiere (Katzen) unzugänglicher Stelle angebracht werden

Auch Vögel benötigen bei kalter Witterung Nahrung. Die meisten zählen zu unseren Verbündeten, indem sie Schädlinge vertilgen. Bei frostigem und schneereichem Winter wird die Nahrungssuche für sie erschwert, so dass sie dann auf unsere Hilfe angewiesen sind. Für die Fütterung sollte man keine Küchenabfälle oder Brot verwenden, sondern spezielles Futter, das man in der Tierfutterabteilung der Großmärkte erhalten kann. Bei zugefrorenen Gewässern sind Vögel auch auf Wasser angewiesen. Man sollte an der Sonnenseite des Gartenhauses einen dunklen Teller mit Wasser hinstellen, am besten auf dem Fensterbrett. Bei Mittagssonne friert dort das Wasser auch im Winter nicht ein.

 

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Hubert Wnuck