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April 2017

Gartenarbeiten im April

(siehe auch Gartentipp April 2015 und Gartentipp April 2016).

„ Der April macht, was er will“ – Dieser alte Bauernspruch passt zu diesem Monat, da die Wetterverhältnisse sich von Tag zu Tag ändern. Obwohl die Apriltage Frühlingszeichen setzen, kann es dennoch zu Frost und Schneefall kommen. Trotzdem müssen wir Kleingärtner raus in unsere Gärten, weil viele Zier- und Gemüsepflanzen im April in die Erde müssen.

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Abb. 1: Blumenpracht in meinem Garten im April 2017

Ab Mitte April ist die Pflanzzeit für wurzelnackte Ziersträucher, Rosen und Bäume. Stark ausgetriebene Stauden sollten jetzt zurückgeschnitten und gut gewässert werden.

Empfindliche Zierpflanzen, die aus dem Winterschlaf erwachen sollten vor Nachtfrösten geschützt werden. Dies gilt besonders für Hortensien, Magnolien und das tränende Herz. Vor allem junge Triebe sollten mit einem Frostschutzvlies geschützt werden. Im April müssen auch Schädlinge, wie Schnecken, Blattläuse, Schildläuse und Raupen bekämpft werden.

Die Zierpflanzen wie Hibiskus, Rosen und Rittersporn brauchen regelmäßige Düngung. Nur so können sie die Besitzer mit ihrer Blütenpracht erfreuen.

Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) auch als Zitronenkraut bekannt, ist eine Verwandte der Minze. Sie war ursprünglich von Pakistan über den Kaukasus, Irak und Iran, Anatolien, bis zum östlichen Mittelmeer verbreitet. Heute kommt sie weltweit in den gemäßigten und warmen Zonen, auch in Europa vor, wo sie aus Kulturen regelmäßig verwildert. In Mitteleuropa kommt sie verwildert vor allem auf Wald- Kahlschlägen und an Waldstraßen vor. Sie bevorzugt nährstoffreiche, warme und trockene Standorte mit humusreichem, sandigem Lehm- oder lehmigem Sandboden.

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Abb. 2: Zitronenmelisse eine nützliche Pflanze im Kräutergarten

Die Zitronenmelisse ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die 25 Jahre alt werden kann und eine Wuchshöhe von 20 bis 90 cm erreicht. Vom ausgebildeten Rhizom gehen kurze, unterirdische Ausläufer ab. Damit neigt sie zur starken Ausbreitung in der Fläche, worauf wir Kleingärtner besonders achten müssen.

Anbau im Kleingarten

Im Klein- und Hausgarten wird die Zitronenmelisse im Kräutergarten angebaut.

Sie benötigt einen sonnigen bis leicht schattigen Platz mit viel Raum zur Entfaltung. Zitronenmelisse benötigt einen lehmigen und nährstoffreichen Boden, der jedoch locker und durchlässig sein muss, um Staunässe zu vermeiden. Im Kleingarten kann man eine Mischung aus Sand und mineralhaltigem Kompost der Erde beimischen, was gute Wachstumsbedingungen schafft.

Man kann sie ab März vorziehen und die Jungpflanzen im Mai oder September aussetzen oder an vorbereiteten Stellen im Mai aussäen. Für die Keimung ist eine Temperatur um 20°C erforderlich.

Die Zitronenmelisse kann nach gezieltem Rückschnitt 3 bis 4 mal jährlich kurz vor der Blüte geerntet werden.

Zitronenmelisse verträgt keine Staunässe, sie kommt auch eine längere Zeit ohne Wasser aus. Bei längeren Hitze- und Trockenperioden sollten man sie in regelmäßigen Abständen bewässern. Düngung ist nicht erforderlich. Am Ende der Saison sollte man die Pflanze zurückschneiden.  

Verwendung

Die Zitronenmelisse, wie bereits ihr Name verrät, hat einen erfrischenden Zitronengeruch- und -geschmack und passt gut zu Quark, Salat, Fisch, Geflügel und Wild. Getrocknet kann sie für Arznei- und Haus-Tee, Salben und Kräuterweine verwendet werden. Zitronenmelisse hat eine entspannende Wirkung.

Lange Zeit verwendete man den Honig der Zitronenmelisse als Zuckerersatz.

 

Termine: Blümlesmarkt in der Anlage Baumgarten am Samstag, den 13. Mai 2017 ab 9:00 Uhr

 

 

Hubert Wnuck

Fachberater des Gartenfreunde Böblingen e.V.

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