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Oktober 2018

 

Der Weinjahrgang 2018 ist besonders gut und es sind auch im Oktober noch reichlich Trauben vorhanden.

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Abb. 1: Oktoberwein Jahrgang 2018 aus meinem Garten (Bild H. Wnuck, Gartenfreunde Böblingen e.V.) 

Erdbeeren über ihre Ausläufer vermehren

Alle 2 bis 3 Jahre sollte man die alten Erdbeerbeete aufgeben und neue Erdbeerstauden an neuen Standorten im Garten anlegen, weil die 2 bis 3 Jahre alten Stauden meistens durch Rhizomfäule (Pilzerkrankung) stark geschädigt sind. Da die Mutterpflanze nach der Erdbeerernte sog. Ausläufer bildet die über einen Kriechstängel mit ihr verbunden sind, kann man bereits wurzelnde Ableger für das Anlegen der neuen Beete verwenden (s. Abb. 2).

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Abb. 2: Mit der Mutterpflanze über Kriechstängel Verbundene Ausläufer könen als Ableger verwendet werden (Foto H.Wnuck, Gartenfreunde Böblingen e.V.)

Wenn man die neuen Setzlinge nicht direkt umsetzen kann, weil die Fläche noch durch andere Kulturen belegt ist, kann man die Ableger in einem Topf vorziehen und im Herbst sie dort auspflanzen (s. Abb. 3).

 

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 Abb. 3: In Töpfen eingepflanzte Ableger können im Herbst an ihrem Bestimmungsort gepflanzt werden (Foto H. Wnuck, Gartenfreunde Böblingen e.V.)

Kürbisse in unserem Garten

Auch im Kleingarten findet man am Rande der Beete ein Plätzchen, wo man eine Kürbispflanze setzen kann. Bei manchen Kleingärtnern wächst er z.B. in und um die Komposte, er breitet sich aber sehr schnell aus und benötigt einiges an Platz.

Kürbis hat viel mehr Vorteile und trägt wesentlich zur gesunden Ernährung bei.

Er ist aber sehr anfällig gegen den echten und falschen Mehltau.

 

Kürbisse (Cucurbita) gehören der Pflanzengattung aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), von denen fünf Arten kultiviert worden sind, dazu gehören der Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia), Riesen-Kürbis (Cucurbita maxima), Moschus-Kürbis (Cucurbita moschata) und Garten-Kürbis (Cucurbita pepo).

Der Kürbis stammt aus Amerika. Verschiedene Kürbisarten wurden dort unabhängig voneinander für die gleiche Verwendung in verschiedenen Regionen Süd-, Mittel- und Nordamerikas angebaut. Bereits vor 10.000 v. Chr. nutzte man die Kürbiskerne als Nahrung, da das Fleisch vom Wildkürbis bitter schmeckte. Zwischen 10.000 und 8.000 v. Chr. wurden verschiedene Kürbissorten domestiziert, so dass man dann auch die Bitterstoffe aus dem Kürbisfleisch rausgezüchtet hat und so auch das Fleisch genießbar wurde.

Unser Garten-Kürbis wurde in Mexiko und im Süden der Vereinigten Staaten gezüchtet, der Moschus-Kürbis in Zentral-Amerika und der Riesen-Kürbis in Südamerika. Nach der Entdeckung von Amerika kam Kürbissamen auch nach Europa, wo die Kürbisse weiter kultiviert wurden. Die ursprünglich ausschließlich in Amerika beheimatete Gattung, ist heute mit zahlreichen Arten weltweit in den warmen Gebieten verbreitet.

Die Standorte reichen von heißen trockenen Gebieten bis zu kühlen Nebelwäldern. Alle Arten sind frostempfindlich. Die meisten Arten wachsen in heißen Tieflandgebieten mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten. Sie benötigen hohe Sonneneinstrahlung. Die Keimung erfolgt mit dem  Beginn der Regenzeit.

Bei uns wird der Kürbis aus Samen im Gewächskasten oder Gewächshaus vorgezogen und erst nach den Eisheiligen ins Freie ausgesetzt. Er wächst auf den verschiedensten Böden, am besten gedeiht er jedoch auf Böden, die sich leicht erwärmen (sonnige Lage), einen hohen Humusanteil und eine gute Wasserhaltefähigkeit haben.

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Abb. 4: Riesenkürbis in meinem Garten im Sommer 2018 (links) und (rechts) im 0ktober 2018  (Foto H. Wnuck, Gartenfreunde Böblingen e.V.)  

 

Merkmale

Kürbisse sind einjährige, frostempfindliche Pflanzen. Auch die kultivierten Arten benötigen mäßig feuchte Boden. Sie besitzen fädige Wurzeln, nur wenige Arten haben ein vergrößertes Wurzelsystem. Die Stängel sind meist liegend oder auch kletternd. Die Ranken sind drei- bis siebenfach verzweigt.

Die Blüten stehen an langen Stielen einzeln in den Blattachseln. Der Kelch ist glockenförmig und hat fünf Zipfel. Die Blütenfarbe ist meistens goldgelb.

Die Kürbisfrüchte sind drei- bis fünffächrige und sehr große sowie vielsamige Panzerbeeren. Größe und Farbe variieren je nach Sorte sehr stark.  

Die Standorte reichen von heißen trockenen Gebieten bis zu kühlen Nebelwäldern. Alle Arten sind frostempfindlich. Die meisten Arten wachsen in heißen Tieflandgebieten mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten. Sie benötigen hohe Sonneneinstrahlung. Die Keimung bzw. der Austrieb aus den Speicherorganen erfolgt mit Beginn der Regenzeit. Die eher mesophytischen Arten wachsen meist in laubwerfenden Dornbusch-Wäldern. Des Weiteren wachsen sie häufig an natürlich gestörten Standorten, wie an Flussufern und in den Überschwemmungsgebieten von Flüssen.

Meistens bringt man den Kürbis mit Halloween oder als Herbstdekoration in Verbindung.

Dabei steckt im Kürbis sehr viel mehr. Das Vitalstoff-, Nährstoff- und Ballaststoffreichtum machen aus dem Kürbis eine Superspeise, die bei vielen Leiden, wie z. B. Entzündungen, Nierensteinen, Depressionen, Hautirritationen, besonders bei Sonnenschäden und parasitären Infektionen verstärkt gegessen werden sollte. Kürbiskerne lindern Blasenprobleme und Kerne spezieller Arten Prostataprobleme.

 

Im Übrigen stellt er während des Sommers mit seinen großen Blättern und großen gelben Blüten und Früchten in unserem Garten auch eine imposante Zierpflanze dar.

 

Hubert Wnuck, Fachberater der Gartenfreunde Böblingen e.V.